Ökologisch Düngen mit Wolle
Ein wärmendes, weiches Bett aus Schafwolle für die Kartoffeln, warme Füße für die Tomaten und die Paprika, eine warme Decke für eure frisch gepflanzten Obstbäume und Beerensträucher. Das klingt doch super, oder? Ja, wir haben es ausprobiert und sind vollkommen überzeugt von der Schafwolle als Dünger im biologischen Garten.
Düngeeigenschaften von Schafwolle
Tatsächlich hat die Schafwolle als Dünger eine ähnliche Wirkung und Zusammensetzung wie Hornspäne. Sie wirkt als Langzeitdünger im Boden da sie sich nur langsam zersetzt und ihre Nährstoffe abgibt. Die Schafwolle hat außerdem einen ziemlich hohen Stickstoffgehalt von ca. 10 bis 12 % und enthält ebenfalls Phosphor und Kalium. Sie eignet sich deshalb besonders für Starkzehrer. Ein weiterer Vorteil der Schafwolle als Dünger ist die Feuchtigkeitsspeicherung. Wolle ist in der Lage ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser aufzunehmen und wirkt dann ähnlich eines Schwamms der langsam das Wasser auch in Trockenperioden an den Boden abgibt. Durch die Struktur der Wolle und den langsamen Zersetzungsprozess sorgt sie auch für eine gute Bodenlockerung und Bodenstruktur.
Welche Pflanzen kann ich mit Schafwolle düngen?
Im Grunde könnt ihr alle Pflanzen mit Schafwolle düngen. Angefangen bei euren Zimmerpflanzen bis hin zu den Starkzehrern im Garten. Besonders gern mögen Kartoffeln und Tomaten den Schafwolldünger. Ihr könnt aber auch eine Baumscheibe aus Schafwolle für eure Obstbäume und Beerensträucher auslegen oder ihr packt eine Hand voll Schafwolle beim Pflanzen ins Pflanzloch mit rein. Die Wolle hält dann den Boden schön feucht und lockert ihn auf.